Blitzgefahr – und wie man sich dagegen schützt

Täglich toben weltweit zigtausend Gewitter. Deren Folgen sind Tote, Verletzte und hohe Sachschäden. Wie kann man Blitzgefahren minimieren? Gebäude werden durch einen vom Fachmanninstallierte und gewartete Blitzschutzanlage vor Schaden bewahrt, zum eigenen Schutz ist das richtige Verhalten maßgebend. Besonders im Freien sind jedoch Fehler häufig.

Tipps für richtiges Verhalten

Im Freien
Keinen vermeintlichen Schutz unter Bäumen suchen!
Das Sprichwort „Weiden sollst Du meiden, Buchen sollst Du suchen“ ist eine Irrlehre. Bäume sind bei Gewitter aber auch kein geeigneter Regenschutz.

Deshalb: Lieber nass als tot!

Auf Wiese, Feldern Berggipfeln, Hügeln, ungeschützten Aussichtstürmen etc. nicht aufrecht stehen, sondern Mulden, Talsenken usw. aufsuchen und möglichst klein in hockender Stellung verweilen!
Metallgegenstände wie Werkzeuge, Sportgeräte, Uhren, Taschenmesser und ähnliches weglegen und sich davon entfernen!
Spürt man das Nahen eines Blitzes, etwa durch Hautkribbeln, sofort mit gesenktem Kopf hinhocken und die Knie mit den Armen umfassen!

Die nächste Hütte, ein Haus oder Auto aufsuchen!

Blitzboot

 

Während eines Gewitters sich nicht im Wasser aufhalten!

 

Nicht in Gruppen nahe beieinander stehen, sondern getrennt Schutz suchen!

 

Geschlossene Fußstellung vermindert die Gefahr der so genannten „Schrittspannung“.

Zu Metallzäunen, Bäumen, Baumgruppen, Waldrändern einen Mindestabstand von drei Metern einhalten!

Im Haus:

Festnetz-Telefon nicht benutzen. Türen, Fenster, Heizkörper und Öfen meiden. Wasserhähne, Gas-, Wasser- und Heizungsrohre sowie an das Stromnetz angeschlossene Elektrogeräte nicht berühren!

Hohe Sicherheit vor Blitzschlägen:

Diese bieten blitzgeschützte Gebäude, Autos, Autobusse, Eisenwagenwaggon, Metallschiffe und Seilbahngondeln.

Tröstender Hinweis: Wenn man einen Blitz sieht, hat er einen bereits verfehlt!